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Tabakindustrie - Stadt Lorsch
Hessen
Liste aller im Internet findbaren Fabriken, ehemalige und auch noch tätige Betriebe.
Diese Liste ist nur ein kleiner Ausschnitt sämtlicher Betriebe und wird laufend aktualisiert. Fehlende Betriebe können auch beim Handelsregister Register Portal nachgeschlagen werden. Ich bitte um Mithilfe bei der Vervollständigung der Liste.

Legende

Schrift im Blau - existierende Betriebe
Schrift in Gelb - ungesicherte Daten

Schrift in Grün - Größe und Umfang der tabakverarbeitenden Industrie
Schrift in Rot - neuer oder aktualisierter Datensatz
TaFa - Tabakfabrik (Rauch-,Schnupf- und/oder Kautabaktabak und/oder Zigarren und/oder Cigaretten oder alles in einem Betrieb)
ZiFa - Zigarrenfabrik (ausschließlich Herstellung von Zigarren, Stumpen etc.)
KaFa - Kautabakfabrik (ausschließlich Herstellung von Kautabak, Priem, Stangen, Rollen etc.)
CiFa - Cigarettenfabrik (ausschließlich Herstellung von Cigaretten)
SnuFa/Brafa - Schnupftabakfabrik/Brasiltabakfabrik (ausschließlich Herstellung von Schnupftabak, Schmalzler etc.)
Filialen/Größe der Belegschaft: bis 50 = 1, bis 100 = 2, bis 500 = 3, ab 500 = 4, ist der Versuch die Größe mittels Näherungswerten zu beschreiben
Zulief - Zulieferer, Lieferant
Handel - (Groß-)Händler, Vertrieb
Bland, admin. Einheit - Bundesland oder administrative Einheit
exist - Status des Betriebes, ob tätig oder bereits erloschen
 

Laden/Betrieb

Filialen

Größe

Art

PLZ

Ort

Bland, admin. Einheit

exist

Land

Von Bedeutung war immer noch die Tabakindustrie (Zigarren, Stumpen), die mit etwa 20 Betrieben in Lorsch, Lampertheim und Viernheim
Q: Geschichte der Industrialisierung in Rheinhessen und im Rheingau

[...]

[...]

ZiFa

64600

Lorsch, Lampertheim, Viernheim

Hessen

nein

Deutschland

Zigarrenfabriken Gärtner & Neundörfer
-> [click and jump]
-> [click and jump]
Western German Importers of U.S. Commodities for Industrial Uses, 1950

ja

2

Zifa

64600

Lorsch

Hessen

nein

Deutschland

Zigarrenfabrik Hopf & Becker

[...]

[...]

Zifa

64600

Lorsch

Hessen

nein

Deutschland

Zigarrenfabrik Ludwig Auler

[...]

[...]

Zifa

64600

Lorsch

Hessen

nein

Deutschland

A.(Adam) Neumann GmbH & Co., Tabak- u. Zigarrenfabrik

[...]

[...]

TaFa

64600

Lorsch

Hessen

nein

Deutschland

Weiterführende Quellen:
-> Google Suche
-> Google Bilder Suche

Geschichte der Industrialisierung in Rheinhessen und im Rheingau
-> https://www.regionalgeschichte.net/index.php?id=4001

Tabakfabriken in Lorsch
-> http://www.kulturverein-lorsch.de/index.php/tabakmuseum
Im Gewerbeverzeichnis der Gemeinde Lorsch von 1859 bis 1864 wurden bereits einige kleinere Zigarrenfabriken genannt. Ende des 19. Jahrhunderts errichteten Großbetriebe Filialen in Lorsch: Ludwig Auler, Bensheim - im Palais von Hausen; Hopf & Becker, Gießen - in der Nibelungenstraße und Carstanjen Söhne, Duisburg - in der Römerstrasse. Im Lauf der Jahre wurden von 1861 bis 1983 Zigarren in 18 Lorscher Fabriken hergestellt. Nach Schließung der letzten Fabrik konnten Einrichtungsgegenstände und Maschinen zur Zigarrenherstellung für das Museum sichergestellt werden. Sie sind wichtige Dokumente der industriellen Entwicklung und der Arbeitsbedingungen. Bilder vieler Belegschaften der Lorscher Zigarrenfabriken sind im Untergeschoß des Tabakmuseums zu sehen. Sie zeigen, dass in der Überzahl Frauen beschäftigt waren. Als Wickel- oder Zigarrenmacherin bot sich für die meisten der weiblichen Schulabgänger eines Jahrgangs die Möglichkeit, in der Zigarrenfabrik Arbeit zu finden. Die Arbeitsbedingungen waren für Frauen günstig, denn die "Gleitzeit" war für sie schon sehr früh eingeführt worden.
Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit betrug in den dreißiger Jahren unseres Jahrhunderts 48 bis 50 Stunden. Die tägliche Arbeitszeit war vormittags von 7 bis 12 Uhr und am Nachmittag von 1 bis 7 Uhr (13 - 19 Uhr) angegeben. In einer Fabrikordnung vom 15. Juli 1892 sind gleiche Arbeitszeiten für alle Arbeiter vorgesehen, jedoch mit dem Vermerk, dass für jugendliche Arbeiter die Arbeit eine Stunde später beginnt. Sie hatten somit einen zehnstündigen Arbeitstag - und das von Montag bis Samstag! Das schmale Einkommen der Familien machte es erforderlich, dass Zigarren auch in Heimarbeit hergestellt wurden. Die Einrichtung einer Küche als Arbeitsplatz der Heimarbeiterin steht im Erdgeschoss.
Ob es auch in den Lorscher Zigarrenfabriken eine Vereinigung der Tabakarbeiter gegeben hat, lässt sich nicht mit Sicherheit nachweisen. Die wesentlichen Ziele des Tabak-Arbeitervereins waren: die Unterstützung arbeitsloser und reisender Arbeiter, die Versorgung Hinterbliebener, die Regelung der Lehrlingsausbildung, die Ordnung der Gesellen und Meister, das Verbot der Kinderarbeit, Verbot der Zigarrenproduktion in den Strafanstalten (wegen der Konkurrenz für die Zigarrenarbeiter) und die Festsetzung der Akkordlöhne.
Im Tabakmuseum erinnern ein Portrait und eine Lebensbeschreibung an Christian Stock, der mit 14 Jahren als Zigarrenarbeiterlehrling in der Zigarrenfabrik Max Freund in Pfungstadt begann und 1946 zum ersten Hessischen Ministerpräsidenten nach dem Krieg gewählt wurde.


->
Erklärung:
Ich sammle vorrangig  Informationen zu Betrieben aus Deutschland und dem restlichen Europa. Ich bin auch an Informationen zu Betrieben aus aller Welt interessiert. Dabei möchte ich etwas erfahren über die Geschichte, den Werdegang und wirtschaftliche Daten. Inbesondere möchte ich darstellen welche Betriebe den wirtschaflichen Konzentrationsprozess überlebten bzw. welche  Betriebe durch die Konzentration übernommen wurden. Diese Angaben sammle ich dann auf der Seite "Steckbriefe" und werden entsprechend dem Erkenntnisstand aktualisiert. Die Daten der Betriebe werden hier geografisch sortiert von Nord nach Süd und von West nach Ost.


Ich bin kein Sammler von Dosen, Schachteln und sonstigen Gegenständen (Sammelobjekten), die die Existenz von ehemaligen Betrieben belegen. Doch die Informationen, die Sammler von diesen Gegenständen haben wie die Firmendaten, Logos, Schriftzüge, Embleme, Banderolennummern (die Herstellernummer auf den Steuerzeichen), Orts- und Zeitangaben sind für mich interessant.
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Mein kleiner Rauchsalon
von Matthias Flachmann
aus Duisburg
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