MKR [mf] - Tabakindustrie - Barsdorf Liebhold
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Tabakindustrie - Barsdorf , Liebhold
Liste aller im Internet findbaren Fabriken, ehemalige und auch noch tätige Betriebe.
Diese Liste ist nur ein kleiner Ausschnitt sämtlicher Betriebe und wird laufend aktualisiert. Fehlende Betriebe können auch beim Handelsregister Register Portal nachgeschlagen werden. Ich bitte um Mithilfe bei der Vervollständigung der Liste.

Legende

Schrift im Blau - existierende Betriebe
Schrift in Gelb - ungesicherte Daten

Schrift in Grün - Größe und Umfang der tabakverarbeitenden Industrie
Schrift in Rot - neuer oder aktualisierter Datensatz
TaFa - Tabakfabrik (Rauch-,Schnupf- und/oder Kautabaktabak und/oder Zigarren und/oder Cigaretten oder alles in einem Betrieb)
ZiFa - Zigarrenfabrik (ausschließlich Herstellung von Zigarren, Stumpen etc.)
KaFa - Kautabakfabrik (ausschließlich Herstellung von Kautabak, Priem, Stangen, Rollen etc.)
CiFa - Cigarettenfabrik (ausschließlich Herstellung von Cigaretten)
SnuFa/Brafa - Schnupftabakfabrik/Brasiltabakfabrik (ausschließlich Herstellung von Schnupftabak, Schmalzler etc.)
Filialen/Größe der Belegschaft: bis 50 = 1, bis 100 = 2, bis 500 = 3, ab 500 = 4, ist der Versuch die Größe mittels Näherungswerten zu beschreiben
Zulief - Zulieferer, Lieferant
Handel - (Groß-)Händler, Vertrieb
Bland, admin. Einheit - Bundesland oder administrative Einheit
exist - Status des Betriebes, ob tätig oder bereits erloschen
 

Laden/Betrieb

Filialen

Größe

Art

PLZ

Ort

Bland, admin. Einheit

exist

Land

Tabakfabrik Barsdorf & Liebhold GmbH, Stammhaus in Hamburg

ja

2

TaFa

20000

Hamburg-Altona

Hamburg

nein

Deutschland

Tabakfabrik Liebhold, jüdisch, Stammhaus in Hamburg, Filialbetrieb in Heidelberg, gegr. 1869, Marken: Simplicissimus

ja

2

TaFa

20000

Hamburg

Hamburg

nein

Deutschland

Tabakfabriken Gebr. Barsdorf Nachf., Stammhaus in Hamburg-Ottensen

ja

2

TaFa

20000

Hamburg-Ottensen

Hamburg

nein

Deutschland

Barsdorf & Liebhold GmbH Tabakfabrik, Stammhaus in Hamburg, Filialbetrieb in Heidelberg

ja

2

TaFa

69000

Heidelberg

Baden-Württemberg

nein

Deutschland

Tabak- und Zigarrenfabrik M.&F. Liebhold, jüdisch

ja

2

TaFa

69000

Heidelberg

Baden-Württemberg

nein

Deutschland

Tabakfabrik Liebhold, jüdisch, Stammhaus in Hamburg, Filialbetrieb in Heidelberg, gegr. 1869, Marken: Simplicissimus

ja

2

TaFa

69000

Heidelberg

Baden-Württemberg

nein

Deutschland

M. & F. Liebhold AG., jüdisch, Cigarren-Fabriken

ja

2

ZiFa

69000

Heidelberg

Baden-Württemberg

nein

Deutschland

Weiterführende Quellen:
-> Google Suche
-> Google Bilder Suche

Nachkommen der Familie Liebhold
-> http://www.bruchsal.org/story/was-sind-sachen-nichts-gespräch-mit-anna-fuchs-marx-aus-bruchsal-teil-1

Stolpersteine - Familie Liebhold - Heidelberg
-> http://www.stolpersteine-heidelberg.de/familie-liebhold.html

Stolpersteine 2010 - Initiative Heidelberg
-> [click and jump]
enthält Max Liebhold, M. & F. Liebhold, Tabakfabrikanten, Heidelberg, Rohrbach, Bruchsal


-> https://www.rhein-neckar-industriekultur.de/objekte/ehem-zigarrenfabrik-„m-f-liebhold”
Ehem. Zigarrenfabrik „M. & F. Liebhold”
Neben Mannheim war Heidelberg im 19. und frühen 20. Jahrhundert das Zentrum der nordbadischen Tabakindustrie. Vor dem Ersten Weltkrieg gab es in der Stadt 14 Tabak- und Zigarrenfabriken. Die größte und bekannteste war die Firma „P. J. Landfried“, an die heute noch ihr großflächiges Fabrikareal unweit des Heidelberger Hauptbahnhofs erinnert. Aber auch von einigen anderen Zigarrenfabriken haben sich Spuren im Stadtbild erhalten. So das ehemalige Betriebsgebäude der Zigarrenfabrik „M. & F. Liebhold“ in der Bergheimer Straße.

Geschichte
Die Zigarrenfabrik „M. & F. Liebhold“ wurde 1883 von den Brüdern Max Liebhold (1851-1929) und Ferdinand Liebhold (1855-1925) als Offene Handelsgesellschaft in Rohrbach gegründet. Neben Zigarren stellte der Betrieb später auch Rauchtabak her. Das Unternehmen verlegte seinen Sitz bald nach Heidelberg und verfügte 1894 bereits über Nebenbetriebe in Rohrbach, Hockenheim und Kirchheim. 1903 wurde der Neubau in der Bergheimer Straße bezogen. 1921 wandelten die Eigentümer die Firma, die damals über sechs Filialbetriebe in Kirchheim, Bammental, Rohrbach, Hockenheim, Rauenberg und Tairnbach verfügte, in eine Aktiengesellschaft um. Die Zahl der Beschäftigten betrug Mitte der 1920er Jahre 974. 1926 zog die Heidelberger Hauptstelle in das Industriegebiet Pfaffengrund an der Eppelheimer Straße um. Während des Dritten Reiches waren die Nachfahren der jüdischen Gründer dem Rassenwahn der Nationalsozialisten ausgesetzt. Der ehemalige Direktor Michel Liebhold – er war 1930 aus dem Vorstand ausgeschieden – wurde nach dem November-Pogrom 1938 verhaftet und ins KZ Dachau verbracht. Im Dezember 1938 verstarb er wenige Tage nach seiner Entlassung an einer Krankheit, die er sich während der Haft zugezogenen hatte. Seine Frau und ihre drei Kinder emigrierten zwischen 1938 und 1941 in die Vereinigten Staaten.

Trotz der nationalsozialistischen Herrschaft behielt das Unternehmen noch lange den Namen „M. & F. Liebhold“ bei. Dieser verschwand erst, als die Firma 1941 von der Zigarrenfabrik „Havilla GmbH“ aus Gießen übernommen wurde. Die „Havilla GmbH“ beschäftigte nach dem Zweiten Weltkrieg in Heidelberg und zwei Nebenbetrieben noch über 500 Mitarbeiter und produzierte Zigarren, Zigarillos und Stumpen. Ende der 1960er Jahre stellte sie ihre Produktion im Rhein-Neckar-Raum ein. Nach dem Umzug in den Pfaffengrund wurde das Anwesen in der Bergheimer Straße an die Stadt Heidelberg verkauft, die darin 1928 die Gewerbeschule untergebrachte. Heute wird das ehemalige Fabrikgebäude von der örtlichen Volkshochschule genutzt. Die beiden Firmengründer Max und Ferdinand Liebhold wohnten in unmittelbarer Nachbarschaft zum Betrieb. Sie waren in der Bluntschlistraße 4 und 6 ansässig.

Baubestand
Das Gebäude der ehemaligen Zigarrenfabrik ist ein viergeschossiger Klinkerbau mit L-förmigen Grundriss. Die Fassade an der Bergheimer Straße wird durch verschiedenfarbige Ziegel und mehrere Gesimse gegliedert. Zahlreiche Fenster ermöglichten eine gute Belichtung der Arbeitsplätze. Das Eingangsportal wurde wie das Treppenhaus im Inneren beim Umbau zur Gewerbeschule geschaffen.

Quellen
Heidelberger Tageblatt, 10. Februar 1894
Badisches Statistisches Amt (Hrsg.), Die Industrie in Baden im Jahr 1925, Karlsruhe 1926, S. 275.
Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 33 (1928), 4. Band, S. 6886.
Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg (Hrsg.), Kulturdenkmale in Baden-Württemberg, II.5.2. Stadtkreis Heidelberg – Teilband 2, Osfildern 2013, S. 38.


Arisierung: „Keiner hat hier was zu feiern“
-> http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13526450.html
Ein dunkles Kapitel deutscher Wirtschaftsgeschichte, die „Arisierung“ jüdischer Unternehmen, gewinnt neue Aktualität:
Kleine und große Firmen feiern ganz unbefangen den 50. Jahrestag ihrer Gründung - das Datum der „Entjudung“ in der Nazi-Zeit.
Die Chronisten sind dabei allzu vergeßlich. Unrecht wird verschwiegen. *



 

Alte Marken
 

Hersteller

Marke

Sorte

Banderolen - Nummer

Tabakfabrik Barsdorf & Liebhold GmbH, Hamburg - Heidelberg

Liebhold

Tabak/Feinschnitt

[...]

Tabakfabrik Barsdorf & Liebhold GmbH, Hamburg - Heidelberg

Lingalo Shag

Tabak/Feinschnitt

[...]

Tabakfabrik Barsdorf & Liebhold GmbH, Hamburg - Heidelberg

Simplicissimus

Tabak/Feinschnitt

[...]

Tabakfabrik M. & F. Liebhold, Heidelberg

Hinz & Kunz - bester feinster goldgelber Mittelschnitt

Tabak/Feinschnitt

[...]

Tabakfabrik M. & F. Liebhold, Heidelberg

Simplicissimus

Tabak/Feinschnitt

[...]

Tabakfabriken Gebr. Barsdorf Nachf., Stammhaus in Hamburg-Ottensen

Barsdorf's Neptun-Auslese - für Pfeife u. Zigarette

Tabak/Feinschnitt

[...]

Tabakfabriken Gebr. Barsdorf Nachf., Stammhaus in Hamburg-Ottensen

Lundi Shag

Tabak/Feinschnitt

[...]

Erklärung:
Ich sammle vorrangig  Informationen zu Betrieben aus Deutschland und dem restlichen Europa. Ich bin auch an Informationen zu Betrieben aus aller Welt interessiert. Dabei möchte ich etwas erfahren über die Geschichte, den Werdegang und wirtschaftliche Daten. Inbesondere möchte ich darstellen welche Betriebe den wirtschaflichen Konzentrationsprozess überlebten bzw. welche  Betriebe durch die Konzentration übernommen wurden. Diese Angaben sammle ich dann auf der Seite "Steckbriefe" und werden entsprechend dem Erkenntnisstand aktualisiert. Die Daten der Betriebe werden hier geografisch sortiert von Nord nach Süd und von West nach Ost.


Ich bin kein Sammler von Dosen, Schachteln und sonstigen Gegenständen (Sammelobjekten), die die Existenz von ehemaligen Betrieben belegen. Doch die Informationen, die Sammler von diesen Gegenständen haben wie die Firmendaten, Logos, Schriftzüge, Embleme, Banderolennummern (die Herstellernummer auf den Steuerzeichen), Orts- und Zeitangaben sind für mich interessant.
MKR [mf]
Mein kleiner Rauchsalon
von Matthias Flachmann
aus Duisburg
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