Stadt Frankenberg Liste aller im Internet findbaren Fabriken, ehemalige und auch noch
tätige Betriebe. Diese Liste ist nur ein kleiner Ausschnitt sämtlicher Betriebe
und wird laufend aktualisiert. Fehlende Betriebe können auch beim Handelsregister
Register Portalnachgeschlagen werden. Ich bitte um Mithilfe
bei der Vervollständigung der Liste.
Legende
Schrift im Blau - existierende Betriebe Schrift in Gelb - ungesicherte Daten Schrift in Grün - Größe und Umfang der tabakverarbeitenden
Industrie Schrift in Rot - neuer oder aktualisierter Datensatz TaFa - Tabakfabrik (Rauch-,Schnupf- und/oder
Kautabaktabak und/oder Zigarren und/oder Cigaretten oder alles in einem Betrieb) ZiFa - Zigarrenfabrik (ausschließlich Herstellung
von Zigarren, Stumpen etc.) KaFa - Kautabakfabrik (ausschließlich Herstellung
von Kautabak, Priem, Stangen, Rollen etc.) CiFa - Cigarettenfabrik (ausschließlich Herstellung von
Cigaretten) SnuFa/Brafa - Schnupftabakfabrik/Brasiltabakfabrik
(ausschließlich Herstellung von Schnupftabak, Schmalzler etc.) Filialen/Größe der Belegschaft: bis 50 = 1, bis 100 = 2, bis 500
= 3, ab 500 = 4, ist der Versuch die Größe mittels Näherungswerten zu beschreiben Zulief - Zulieferer, Lieferant Handel - (Groß-)Händler, Vertrieb Bland, admin. Einheit - Bundesland oder administrative Einheit exist - Status des Betriebes, ob tätig oder bereits erloschen
Laden/Betrieb
Filialen
Größe
Art
PLZ
Ort
Bland, admin.
Einheit
exist
Land
Im Jahr 1884 nennt die Arbeiterzählung 23 Zigarrenfabriken mit 931
Arbeitern. - Im Jahr 1895 zählte man in Frankenberg 28 Zigarrenbetriebe mit 1233
Arbeitern. - Im Jahr 1916 bestanden in Frankenberg 29 Betriebe mit 1601 Arbeitern,
darunter 13 Kleinbetriebe unter 15 Arbeitern. - Im Jahr 1922 gab es 1204 Zigarrenarbeiter
und 73 Angestellte in 33 Betrieben. - Von den insgesamt 29 Zigarrenbetrieben (Stand 1918)
wurde 1968 als letztes die Zigarrenfabrik Buchheim & Richter in Frankenberg
geschlossen. Die Rechte dieser Fabrik kaufte damals die Zigarrenfabrik August Schuster aus
Bünde.
3) VEB Zigarrenfabrik Frankenberg (wem gehörte diese
Fabrik vor der staatlich Enteignung?)
[...]
1
Zifa
09600
Frankenberg
Sachsen
nein
Deutschland
15) Zigarrenfabrik der Tabakarbeiter-Genossenschaft
m.b.H.; gegr. 1900; ab 1911 nannte sich die Genossenschaft Großeinkaufsgenossenschaft
Deutscher Konsumvereine GmbH mit Stammsitz in Hamburg, 1934 erlosch diese Firma mit etwa
20 Arbeitern
[...]
1
Zifa
09600
Frankenberg
Sachsen
nein
Deutschland
16) Zigarrenfabrik K. Moritz Wagner, gegr. 1860,
danach...
[...]
1
ZiFa
09600
Frankenberg
Sachsen
nein
Deutschland
17) Zigarrenfabrik Theodor Wagner, seit 1891
[...]
1
Zifa
09600
Frankenberg
Sachsen
nein
Deutschland
18) Zigarrenfabrik Hugo Hermann, gegr. 1861
[...]
1
Zifa
09600
Frankenberg
Sachsen
nein
Deutschland
19) Zigarrenfabrik Heinrich Barthel, gegr.1871
[...]
1
Zifa
09600
Frankenberg
Sachsen
nein
Deutschland
20) Zigarrenfabrik Hermann Steyer, gegr. 1877,
erloschen 1907
[...]
1
Zifa
09600
Frankenberg
Sachsen
nein
Deutschland
21) Zigarrenfabrik Ernst Seifert, gegr. 1885, danach...
[...]
1
Zifa
09600
Frankenberg
Sachsen
nein
Deutschland
22) Zigarrenfabrik Seifert & Uhlemann, seit 1893,
erloschen 1931
Haschke, Collenbusch, Schöttler, Reichenbach
65. Neben der Textilindustrie hatte sich in Oederan ab Mitte des 19. Jahrhunderts auch die
Zigarrenindustrie herausgebildet. Die Leipziger Firma Hugo Haschke eröffnete 1912 in der
Hainichener Straße 35 einen Zweigbetrieb. Haschke hatte zeitweise über sechzig
Beschäftigte, Über 50 Prozent waren Frauen. Weitere bedeutende Zigarrenfabriken waren
unter anderem die von Adolf Reichenbach in der Poststraße, die von Collenbusch, die sich
vor Haschke in der Hainichener Straße 35 befand, Just in der Frankenberger Straße 1 ('3
Schwanen'), Schöttler in der Badgasse 6 und verschiedene Zigarrenfabriken in der
Chemnitzer Straße 17. Die meisten größeren Fabriken waren Filialen, deren Stammwerke
sich in Städten wie Döbeln, Leipzig und Dresden befanden.
Q: https://www.europese-bibliotheek.nl/de/Bucher/Oederan_in_alten_Ansichten/100-127100/Artikel/7
Hunger, Schieck etc, Frankenberg
59. Die Frankenberger Zigarrenindustrie verdankt den Gebrüdern Richter aus Hainichen ihr
Entstehen. Sie errichteten im Jahre 1842 eine Zigarrenfabrik in der Stadt. Später war
diese Firma auch unter Richter & Schieck und Schieck & Sohn bekannt. Erinnert sei
auch an die Firmen Hunger & Jakob, Wacker und Paul Lungwitz Nachfolger. 1916 bestanden
in Frankenberg 29 Betriebe
der Zigarrenindustrie mit 1 601 Arbeitern, darunter 13 Kleinbetriebe unter 15 Arbeitern.
Viele arbeiteten in Heimarbeit, besonders Frauen. Im Jahre 1900 errichtete die
Tabakarbeiter-Genossenschaft m.b.H. in der Lerchenstraße eine Zigarrenfabrik. 1934
erlosch diese Firma mit etwa 20 Arbeitern und das Objekt wurde Truppführerschule, später
Lazarett.
Q: https://www.europese-bibliotheek.nl/de/Bucher/Frankenberg_in_alten_Ansichten_Band_1-Frankenberg-Sachsen/100-122360/Artikel/7#fragment
Erklärung:
Ich sammle vorrangig Informationen zu Betrieben aus Deutschland und dem restlichen
Europa. Ich bin auch an Informationen zu Betrieben aus aller Welt interessiert. Dabei
möchte ich etwas erfahren über die Geschichte, den Werdegang und wirtschaftliche Daten.
Inbesondere möchte ich darstellen welche Betriebe den wirtschaflichen
Konzentrationsprozess überlebten bzw. welche Betriebe durch die Konzentration
übernommen wurden. Diese Angaben sammle ich dann auf der Seite "Steckbriefe" und werden entsprechend dem Erkenntnisstand
aktualisiert. Die Daten der Betriebe werden hier geografisch sortiert von Nord nach Süd
und von West nach Ost.
Ich bin kein Sammler von Dosen, Schachteln und sonstigen Gegenständen
(Sammelobjekten), die die Existenz von ehemaligen Betrieben belegen. Doch die
Informationen, die Sammler von diesen Gegenständen haben wie die Firmendaten, Logos,
Schriftzüge, Embleme, Banderolennummern (die Herstellernummer auf den Steuerzeichen),
Orts- und Zeitangaben sind für mich interessant.
MKR [mf]
Mein kleiner Rauchsalon
von Matthias Flachmann
aus Duisburg
Fragen, Anregungen und
Kontaktaufnahme bitte über das Forum